Grabmal für Albert Wolff, 1892

Berlin-Kreuzberg

Ein weiteres Grabmal, nämlich das des Bildhauers Albert Wolff auf dem Ev. Luisenfriedhof II in der Königin-Elisabeth-Straße, wurde von Bernhard Sehring, gemeinsam mit einem gewissen W. Krauss entworfen.

Das Grabmal selbst ist auf dem besagten Friedhof in eine lange Grabwand aus gelbem Ziegelstein integriert, laut Akten mit einem betonten Mittelteil. Das Architrav mit einer Breite von 3,50 m und einer Höhe von 2,86 m war einst mit den Worten „Familie Albert Wolff” beschriftet – heute ist nur noch das Wort „Familie” lesbar. Das Auffinden des Grabmals fällt jedoch auch aufgrund der inzwischen fehlenden zwei Schrifttafeln schwer. So bleiben zur Suche vor Ort lediglich ein ungefährer Lageplan (Prospekt mit Grabstätten bedeutender Berliner Persönlichkeiten) sowie Intuition.

Wer war Albert Wolff?

Im Jahr 1892 verstarb in Berlin der Bildhauer Albert Wolff (geb. 14.11.1814). Er wirkte von Berlin aus, bildete sich, wie zu Studienzwecken üblich, in Italien weiter und machte sich, seit 1831 in der Werkstatt Rauch, einen Namen. Unter vielem anderen fertigte er auch Reliefs am National-Kriegerdenkmal im Berliner Invalidenpark, 4 Statuen in der Schlosskirche Neustrelitz (seinem Geburtsort), die Kanzelfiguren für die Berliner Lukaskirche, das Reiterstandbild des Königs Ernst August im Lustgarten Berlin und das Gefallenendenkmal in Alt-Lietzow. Darüber hinaus sind ihm noch viele weitere Modelle und monumentale Verzierungen zu verdanken. Zudem war er seit dem Jahr 1866 Professor an der Berliner Akademie der Künste.

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