Teilnahme am Wettbewerb Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, 1890

Berlin-Charlottenburg

 
 

Auch bei diesem im Jahr 1890 durch den „Evangelischen Kirchenbau-Verein” ausgeschriebenem Architektenwettbewerb fielen Bernhard Sehrings Entwürfe regelrecht aus dem Rahmen – in positivem und im negativen Sinne. Während seine Mitbewerber auf Funktionalität und Herkömmlichkeit setzten, präsentierte Bernhard Sehring sein Kirchenkonzept nach Meinung der Kritiker und schließlich der Jury glattweg zu übertrieben. Zwar fehlte es nicht an Lob über seine vorgelegten sehr künstlerischen Zeichnungen – den Zuschlag für den Bau aber erhielt Fr. Schwechten aus Berlin.

 

Der Bau selbst wurde 1891 begonnen und 1895 vollendet - das verwendete Baumaterial, nämlich Tuffstein und Granit wäre wohl auch Bernhard Sehring sehr entgegen gekommen, denn genau dies verwendete er bei zahlreichen seiner Theaterbauten, die er verwirklichen konnte, während seine Ideen für die Berliner Gedächtniskirche leider in der Schublade blieben, weil sie nicht den damaligen Idealen entsprachen.

Alle eingereichten Entwürfe wurden seinerzeit veröffentlicht. Der „Sammelmappe für Concurrenz-Entwuerfe” entstammen die beigefügten Bilder.

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