Schon mancher, der die Landstraße von Ballenstedt nach Gernrode entlang kam, hat erstaunt an der kurz vor Rieder sich über die Straße erhebende romantische Burganlage der ROSEBURG emporgeblickt und vergeblich versucht, das Rätsel zu lösen, das dies Bauwerk dem Betrachter aufgibt.

Der von weitem sichtbare, den bewaldeten Berg krönende turmartige Bau gibt sich weder als Schloß noch als Ruine zu erkennen. Die Vermutung liegt nahe, es könne sich hierbei tatsächlich um eine erhaltene mittelalterliche Burg handeln.

Eine Steinmauer von 1 600 Metern Länge, die mit Ecktürmen, Zinnen und Wehrgängen ausgestattet, den Charakter einer Burgmauer trägt und das ganze Objekt einschließt, versinnbildlicht Wehrhaftigkeit.

Wie geschaffen für eine Burganlage ist die in die Landschaft vorgeschobene Bergkuppe, auf der sich die ROSEBURG markant mit Palas und Aussichtsturm emporhebt (254 m ü.M.).

Die ROSEBURG, mit dem wuchtigen Wohnturm in der Art normannnischen Donjon des 11. und 12. Jahrhunderts, will nicht so recht in die hiesige Burgenlandschaft passen. Sie ist ein völliger Neubau ohne originales Vorbild in der Harzlandschaft, obzwar auf den Standort eine mittelalterliche Burganlage im 10. Jahrhundert erwähnt wird.

Diese vielleicht zunächst enttäuschende Erkenntnis sollte nicht davon zurückhalten, den Torbau zu durchschreiten.

Detailansicht am Wehrgang Detailansicht am Wehrgang

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