Kohlezeichnung der Roseburg: Ansicht der Hauptgebäude über die Mauer hinweg

Ansicht von der Straße

 

Am Ostharz, an der Eingangspforte zum herrlichen Erholungsgebiet "H a r z" des Bezirkes Halle, liegt auf einem steilgestellten Muschelkalkrücken (220 Meter ü. d. M.) zwischen Ballenstedt und Rieder das Kultur­ und Erholungszentrum "R o s e b u r g".

Die im Westteil der Parkanlagen liegenden Grundmauern der Roseburg, oder wie früher genannt "Rudolfsburg" können auf eine tausendjährige Vergangenheit zurückblicken. Ihre älteste Erwähnung findet sich in der Stiftsurkunde des Klosters Gernrode vom 25. März 964. Markgraf Gero überweist dem von ihm gegründeten Jungfrauenkloster Gernrode unter anderem "duos mansos in rodolvesborch". Durch eine Schenkung König Heinrichs III. fällt 1046 die "Rothallasburch" an das Mönchskloster Ballenstedt. Doch kommt die "Rodolvesburc" wieder in den Besitz des Klosters Gernrode. Dieser Besitz ist dann dem Kloster noch in besonderen Bullen durch den Papst Innozenz III. 1207 und durch den Papst Gregor IX. 1227 bestätigt worden.

Dann geht die "Rodolfesburg" in den Besitz des anhaltinischen Fürstenhauses über. Es belehnt damit die Grafen von Reinstein. Es heißt 1488: "Roleweßburg, das Dorf mit seiner Zubehörung und zwenn velde doselbst vnd ein Hagen; die Rulebeseburg, ein walt darby".

Das Dorf muß nicht so klein gewesen sein, denn es bestand 1258 aus 23 Bauernhöfen und einer Wassermühle. In der Reinsteinschen Lehnsurkunde vom Jahre 1346 ist nämlich von der "villam Rolevesburg" mit Zubehör die Rede. Auch der Ritter Hermannus de Tzelinge (heute Försterei bei den Gegensteinen) besaß zu der Zeit als Lehen der Regensteiner zwei Bauernhöfe mit zwei Hufen Land und ebenfalls noch drei Hufen Acker. Am wert-

   
 

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